Symposium: Antisemitismus und Kunst vor 1933 an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein
26. – 27. June 2024,
Kunsthochschule Burg Giebichenstein Halle (Saale)
Schleifweg 6,
Seminarraum im Erdgeschoss
Nike Bätzner und Christina Brinkmann: Begrüßung und Einführung
Eröffnungsvortrag Arie Hartog: „Hoffentlich fällt noch ein Jude vom Himmel“. Gerhard Marcks und die Vorurteile
Dorothee Wimmer: Nationalismus – Antisemitismus – Kulturpropaganda vor 1933: Rembrandts Stilisierung zum „Erzieher des deutschen Volkes“
Christian Drobe: Antisemitismus als Diskursmittel? Hans Thomas Werk und Rezeption im Fokus zeitgenössischer Aufarbeitung
Johanna Söhnigen und Rainer Schmitz: Kultur- und Rassenetzwerke Paul Schultze-Naumburgs
Ines Kelly: Johannes Itten. Alte Meister am frühen Bauhaus
Wolfgang Brauneis: „Im Chaos der Kulturzersetzung“. Über den Künstler, Kolonialisten und Kunstfunktionär Fritz Behn (1878-1970)
Film „Der Erlösungskomplex“ und Gespräch von und mit Fabian Bechtle und Leon Kahane, Forum für demokratische Kultur und zeitgenössische Kunst
10-12.30 Uhr
Adina Rösch: Mythos und Wirklichkeit. Emil Noldes „Ungemalte Bilder“
Christian Saehrendt: „Mich friert in der Kälte der Menschen und dem Mauscheln der Juden“. Wie lassen sich Ernst Ludwig Kirchners antisemitische Äußerungen einordnen?
Jürgen Müller: Die Figur des „Ewigen Juden“ in den Filmen Der Golem, wie er in die Welt kam (1920) und Nosferatu (1922)
Hanna Sauer: Im Antifaschismus geeint gegen den Judenhass? Die Assoziation Revolutionärer Bildender Künstler Deutschlands (1928-1933), die KPD und ihr Verhältnis zum Antisemitismus
Olaf Kistenmacher: „Nazis and rich Jews ... as united". Bertolt Brechts Theaterstück Die Rundköpfe und die Spitzköpfe und die parteikommunistische Deutung des Antisemitismus
Abschlussdiskussion, Moderation: Mira Anneli Naß