Architekturen des Überlebens

Reflexionen zur Ausstellung von Natalia Romik / engl. u.d.T. Hideouts. The Architecture of Survival. Reflections on the exhibition by Natalia Romik

Natalia Romik, Kuba Szreder, Alexandra Janus, Katja Janitschek, Mirjam Wenzel

2024

arch

Etwa 50.000 Jüdinnen und Juden überlebten den Holocaust im besetzten Polen und der Ukraine, einige von ihnen in Verstecken. Aus der Not heraus waren sie gezwungen, an unwahrscheinlichen und scheinbar ungeeigneten Orten wie Baumhöhlen, Schränken, Kellern oder Abwasserkanälen Zuflucht zu suchen und dort Stunden, Tage, manchmal sogar Jahre zu verbringen. Die Architektin, Politikwissenschaftlerin und Künstlerin Natalia Romik, deren Arbeit erstmals in Deutschland vorgestellt wird, hat einige dieser noch heute existierenden Orte erforscht.

Die Politikwissenschaftlerin NATALIA ROMIK (*1983, Warschau) verbindet akademische Forschung mit Methoden der zeitgenössischen Kunst und Architektur. In ihren Kunstprojekten beschäftigt sie sich vor allem mit der jüdischen Erinnerung und dem Gedenken an den Holocaust in Osteuropa. Romik erhielt zahlreiche Stipendien und wurde 2023 mit dem Dan David Preis, einem der höchstdotierten Preise für historische Forschung ausgezeichnet. Derzeit ist sie Postdoktorantin bei der Stiftung zur Erinnerung an die Schoah in Paris.

Texte von: Tim Cole, Gabriel Heim, Jonathan Hill, Alistair Hudson, Alexandra Janus, Luiza Nader, Taras Nazaruk, Natalia Romik, Kuba Szreder, Mirjam Wenzel

Beiträge von: Agnieszka Holland, Stanislaw Ruksza, Barbara Kirschenblatt, Mirjam Wenzel

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