Der rechte Rand der DDR-Aufarbeitung
Metropol-Verlag
2022
ISBN 978-3-86331-671

Im Zuge der Auseinandersetzung mit der SED-Diktatur erhoben stets auch Vertreter rechts orientierter Kreise ihre Stimme. Sie konnten in Stiftungen, Gedenkstätten und Opferinitiativen, die sich mit der Aufarbeitung der Geschichte der SBZ und DDR befassen, teilweise unbehelligt ihre Aktivitäten entfalten. Der vorliegende Sammelband beruht auf einem Workshop, der solchen Tendenzen nachging und bereits im Vorfeld lautstarke Proteste rechter Gruppen auslöste. Die Autoren des Bandes haben eine Vielzahl von Fällen recherchiert, die die rechten Randbereiche der DDR-Aufarbeitung ausleuchten. Die Beiträge sollen Impulse für weiterführende Diskussionen geben, aber auch das in Teilen der Politik, der Fachwelt und der Öffentlichkeit allzu lange währende Beschweigen rechtslastiger Bestrebungen problematisieren.
Mit Beiträgen von Habbo Knoch, Helmut Müller-Enbergs, Jenny Wüstenberg, Detlef Garbe, Stephan Hilsberg, Annica Peter, Martin Jander, Klaus Bästlein, Enrico Heitzer, Sylvia Wähling, Anja Thiele, Anetta Kahane und Heike Radvan.