Jüdische Perspektiven im Diskurs
Count! Us! In! Warum jüdische Perspektiven im postkolonialen und intersektionalen Diskurs nicht ausgeschlossen werden dürfen
Bayern 2 / Zündfunk Generator
2021
55min
Wie kommt es, dass genau die Netzwerke und Organisationen, die sich selbst als ausgesprochen „woke“, als sensibel und „empowernd“ verstehen, bei Antisemitismus abtauchen? Warum sind Teile von Black Lives Matter in den USA und prominente Vertreter*innen der amerikanischen Linken wie Alexandria Ocasio-Cortez so überdeutlich und lautstark gegen Isreal? Mich als Jüdin in Deutschland empört das, es macht mich zutiefst traurig. Deshalb hab ich mich auf Spurensuche begeben und Experten und Expertinnen gefragt: Woher kommt diese neue Form des Antisemitismus? Wie verträgt er sich mit den Forderungen nach mehr Diversity und weniger Diskriminierung. Gibt es wirklich so etwas unsolidarisches wie Opferkonkurrenz? Warum wird ausgerechnet beim Antisemitismus die Opferperspektive ausgeblendet, wo doch sonst zurecht jede Mikro-Aggression und jeder Nano-Rassismus entlarvt wird? Und warum mischen Teile der Linken da so fröhlich mit?