Antisemitische Vorfälle und Erschei­nungs­formen

im Kontext der aktuellen Proteste gegen die Corona-Maßnahmen in Deutschland

Bundesverband Rias e.V.

Bundesverband RIAS e.V.

2022

corona

Der aktuell unvermindert starke Zulauf bei den Protesten gegen die Corona-Maßnahmen geht mit einer vermehrten Sichtbarkeit von antisemitischen Inhalten auf diesen Versammlungen einher. Als Reaktion auf die angekündigte Impfpflicht und die Einführung der 2G- und 3G-Regeln häufen sich die Analogien zur Schoa und insbesondere zur antisemitischen Markierungspraxis im Nationalsozialismus. Während das Tragen von sogenannten „Judensternen“ bereits seit einiger Zeit öffentlich kritisiert wird, werden solche Vorfälle nun auch zunehmend von der Polizei vor Ort angezeigt. Als Reaktion darauf beobachtet RIAS neue Chiffren, offensichtlich um sich dem zu entziehen. So werden beispielsweise vermehrt gelbe Armbänder mit der Inschrift „ungeimpft“ oder Abwandlungen eines „Judensterns“ getragen.

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