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Nora Sternfeld

über die Verdrängung der Shoah und Antisemitismus im Kunstfeld 12/2024

Nora Sternfeld kritisiert die zunehmende Relativierung der deutschen Erinnerungskultur und warnt davor, dass die Auseinandersetzung mit der Shoah in öffentlichen Debatten immer weiter in den Hintergrund rückt. Sie setzt sich mit der antisemitischen Dynamik in Kunst- und Wissenschaftsdiskursen auseinander und zeigt auf, wie BDS zur gezielten Ausgrenzung israelischer Künstler:innen und Wissenschaftler:innen beiträgt. Zudem plädiert sie für eine tiefgehende, historische Auseinandersetzung mit Gewalt- und Verfolgungsgeschichten („Archäologie statt Analogie“), um Ressentiments und politische Instrumentalisierung zu vermeiden.

Nora Sternfeld ist Kunstvermittlerin, Kuratorin und Kunst- und Kulturwissenschaftlerin. Sie ist Professorin für Kunstpädagogik an der HFBK Hamburg, zuvor war sie documenta-Professorin an der Kunsthochschule Kassel. Sternfeld promovierte in Kunst- und Kulturwissenschaften an der Akademie der bildenden Künste Wien und lehrte unter anderem an der Aalto-Universität in Helsinki. Ihre Arbeitsschwerpunkte umfassen Ausstellungstheorie, Geschichtspolitik und Antirassismus, mit besonderem Fokus auf Erinnerungskultur und gesellschaftliche Verantwortung in Kunst und Bildung.

Materialien

  1. Nora Sternfeld: Kontaktzonen der Geschichtsvermittlung, Transnationales Lernen über den Holocaust in der postnazistischen Migrationsgesellschaft, zaglossus, 2013
  2. Nora Sternfeld, Martina Griesser-Stermscheg, Monika Sommer, Luisa Ziaja: Nicht einfach ausstellen, Kuratorische Formate und Strategien im Postnazismus, De Gruyter (edition Angewandte), 2024
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