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Forum demokratische Kultur und zeitgenössische Kunst

Die Kunst und ihre Debatten sind ein zentraler Indikator für den Zustand der demokratischen Kultur. Mit der zunehmenden Ausformung rechtsradikaler Bewegungen in Europa geraten auch die die Kunst und die Kultur unter Druck. Gleichzeitig beobachten wir auch dort vermehrt antimoderne und kulturpessimistische Haltungen. Daraus ergibt sich die direkte Verantwortung des Kunstfelds, die eigenen Argumente und Bilder zu prüfen, damit keine Lücken entstehen, die durch Antisemitismus und Rassismus gefüllt werden können.

Das Forum demokratische Kultur und zeitgenössische Kunst ist ein Ort für künstlerische Kulturkritik. In Kooperation mit Kulturinstitutionen produzieren wir künstlerische Beiträge und Begleitprogramme, die sich mit aktuellen gesellschaftspolitischen Debatten sowie kulturellen Kontinuitäten von Antisemitismus und Rassismus auseinandersetzen. Wir veranstalten öffentliche Diskussionsformate, publizieren Debattenbeiträge und beraten Kunst- und Kultureinrichtungen. Dafür kooperieren wir eng mit Expert*innen, die zu den Themen Antisemitismus und Rassismus arbeiten und forschen.

Bisherige Aktivitäten des Forums umfassten u.a. die Tagung „Antisemitismus als Kontinuität kulturpessimistischer Weltbilder" im Neuen Berliner Kunstverein (2018), die Diskussionsveranstaltung „um des lieben Frieden willen" im Museum der bildenden Künste Leipzig (2019), die Diskussionsreihe „Kontinuitäten des Antisemitismus“ in der Volksbühne Berlin (2019-21), die Videovorträge „Antimoderne Kontinuitäten“ für das Weserburg Museum für Moderne Kunst in Bremen (2020), die Produktion der „Forum Infoclips“ im Rahmen der Ausstellung „I will survive“ von Hito Steyerl im Düsseldorfer K21 (2020/2021), die Ausstellung „Forum TV“ im Traklhaus Salzburg (2021), der Podcast „Antisemitismus im Kunstfeld" (2021), die Filmproduktion Freiham/Neuaubing" für das Projekt Departure Neuaubing des NS-Dokumentationszentrums in München (2022),  die Austellung "Walhalla to Birkenau" in der Kunsthalle Osnabrück (2022), die Filmproduktion "Der Erlösungskomplex" für die Tagung "Von der Kunstfreiheit gedeckt?" im Haus der Wannseekonferenz (2023) sowie weitere Filmvorführungen u.a. in den Kunstsammlungen Chemnitz (2023) und dem Haus am Lützowplatz, Berlin (2023).

Das Forum demokratische Kultur und zeitgenössische Kunst ist ein Projekt der Amadeu Antonio Stiftung.