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Ich steige als Jude in Berlin ins Flugzeug und lande in Tel Aviv als Israeli

Interview mit dem Soziologen Natan Sznaider über die Unterschiedlichkeit der Diskurse in Israel und Deutschland und über die Notwendigkeit als Jude und Jüdin sichtbar zu sein.

"Wir erwarten nicht von den Gojim, dass sie den Antisemitismus für uns abschaffen, weil wir davon überzeugt sind, dass er nicht abzuschaffen ist. Sondern wir konfrontieren ihn einfach. Es geht um die Sichtbarkeit."

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This so-called pacifism is a petty-bourgeois ideology

What the Russian war of aggression against Ukraine means for local art and cultural institutions usually goes under the radar. Ukrainian curator Vasyl Cherepanyn works in several initiatives that help those affected and, in an interview with »Jungle World«, criticizes the silence of Western cultural institutions and the »westsplaining« of the left.

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Identitäres Denken ist in der Architektur weit verbreitet

Alle glauben sich in Sachen Schönheit und Stadtraum einig zu sein – Geschichtsrevisionismus ist da oft nicht weit, sagt Stephan Trüby im Forum-Interview. Er spricht mit uns über die Frankfurter Altstadt, den Walter-Benjamin-Platz, das Marx-Engels-Forum und „harmlose Bösartigkeiten“.

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Das klingt nach völkischer Schicksalsgemeinschaft

Patrice Poutrus im Interview

Die Debatte um die Ähnlichkeiten der Erfahrungen von Migrant*innen und Ostdeutschen findet interessante Parallelen. Der Historiker Patrice Poutrus kritisiert dennoch die Tendenz zu einer großen ostdeutschen Opfererzählung. "Die Treuhand wird als Chiffre benutzt, die Überwältigungserfahrung in die Halluzination einer hinter allem stehenden Macht ersetzt. Von hier ist es dann nicht mehr weit zur Verschwörungstheorie, zu einer Art Dolchstosslegende der 90er."

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Ich lasse mich sehr schnell teilen

Hengameh Yaghoobifarah im Interview

Am 4. Juni 2019 fand die Veranstaltung “#unteilbar denken – ein öffentlicher Think Tank: Über Identitäts- und Umverteilungskämpfe” im Theater Hebbel am Ufer in Berlin statt. Hengameh Yaghoobifarah sah vor allem in der Darstellung der französischen Gelbwesten-Bewegung große Diskrepanzen. Diese war zuvor als positives Beispiel einer Sammlungsbewegung dargestellt worden. Daraus ergab sich die Frage; Wenn die französischen „Gelbwesten“ als vorbildlich beispielhaft für #unteilbar benannt wird – könnten dann auch deren Probleme beispielhaft werden? Yaghoobifarah wies als einzige auf die auffällige Präsenz rechtsradikaler, antisemitischer und verschwörungstheoretischer Personen im Umfeld der Gelbwesten hin.

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Es wird passieren, dass sich mehr Menschen als Ostdeutsche bezeichnen

Naika Foroutan im Interview

Im Mai 2018 hat Naika Foroutan eine Studie zu der Frage angekündigt, ob Ostdeutsche auch Migranten seien. Laut ihrer These erleben beide Gruppen gleichermaßen Stigmatisierung. Wir haben mit Naika Foroutan über diesen viel diskutierten Vergleich und über ein neues „Ost-Erwachen“ gesprochen. Anfang April 2019 wird die besagte Studie der Öffentlichkeit vorgestellt.

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Wir erleben in Teilen der Kunst- und Kulturszene eine Form von Flucht

Samuel Salzborn im Interview

Wir haben mit Samuel Salzborn über einige zentrale Themen des Forums gesprochen. Samuel Salzborn formuliert einen prägnanten Überblick über Kunst- und Meinungsfreiheit, die Verleugnung von Wahrheit und die sich daraus ergebenden Herausforderungen an die Kunst.

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Anlass zur Hoffnung

Ida Schildhauer und Christian Petry im Interview

Ida Schildhauer und Christian Petry sind Co-Initiatoren des Forums für demokratische Kultur und zeitgenössische Kunst. Wir sprachen mit beiden über ihre Erwartungen an das Forum, über Kulturpessimismus und die Rolle der Kunst.