Der deutsche Propagandafilm „Germanen gegen Pharaonen“ von 1939, folgt einem Drehbuch, dass sich im neurechten Milieu nach wie vor unverändert abspielt. Ein Wissenschaftler und seine Arbeit wird von vermeintlichen Skeptikern und sogenannten Pangermanisten angezweifelt. Wissenschaftliche Erkenntnisse werden mit völkischen Ideologien konfrontiert, die anhand von willkürlich zusammengetragener Indizien und Behauptungen nachweisen sollen, dass selbst die Cheops-Pyramide auf germanisches Wissen und germanische Ursprünge zurückzuführen ist. Historische und wissenschaftliche Erkenntnisse und Tatsachen werden geleugnet. Ziel dieser pseudowissenschaftlichen Intervention ist es, die Erzeugnisse vergangene Hochkulturen zu Zeugen einer überlegenden arischen Rasse umzudeuten. Gerade der starke Bezug auf alte Kulturen und Überlieferungen, machen diese Mythen bis heute so attraktiv für die rechte Szene. Das Bedürfnis sich mit einer alten germanischen Tradition zu identifizieren wird durch die lange Tradition der völkischen Pseudowissenschaft unterlegt und damit erst gerechtfertigt.