Sunday, 24. November 2024, 10 – 19 Uhr
Neue Nationalgalerie
Veranstaltungsort: Otto-Braun-Saal, Potsdamer Straße 33, 10785 Berlin / Gegenüber der Neuen Nationalgalerie in der Staatsbibliothek.
Die Neue Nationalgalerie läd am Sonntag, 24. November 2024, zu einem eintägigen Symposium, welches von der Politologin Saba-Nur Cheema und dem Historiker und Autor Meron Mendel kuratiert wird. Es diskutiert Fragen nach der Verantwortung politischer Kunst im aktuellen Kontext des Nahostkonflikts. Die einführende Keynote wird von Hito Steyerl gehalten. Zu den internationalen Redner*innen gehören unter anderem Candice Breitz, Osama Zatar, Leon Kahane, Ruth Patir, Hasnain Kazim und Muhammed Toukhy.
Wednesday, 10. July 2024,
UDK Berlin
Hardenbergstr. 33, Raum 101
Gegenwart auslegen. Gegenseitigkeit beanspruchen. Kunst und Wissenschaft als Medien der Zivilgesellschaft
Seminar mit Gästen und Symposium
Wir* möchten die geplante Aktualisierung der Debatte um nationalistische und biologistisch-suprematistische Ideologien und kritische Positionen dazu aus Kunst, Wissenschaft und Pädagogik nutzen, um unterschiedlich situierte Perspektiven nebeneinanderzustellen und zu diskutieren.
Die Termine mit Gästen finden in Berlin und Karlsruhe statt und werden für das Seminar am jeweils anderen Ort und die interessierte Öffentlichkeit online übertragen.
Thursday, 11. April 2024, 18 Uhr
Kunstraum hase29
Hasestr. 29/30
49074 Osnabrück
Filmvorführung und Gespräch / Forum DCCA und Nanne Buurmann
Eingeladen wurden das Forum Demokratische Kultur und Zeitgenössische Kunst und Nanne Buurman von der Kunsthalle Osnabrück und dem Museumsquartier Osnabrück
Thursday, 30. November 2023, 19 Uhr
Fabrique im Gängeviertel,
Zugang Speckstraße
Hamburg
u.a. mit Kateryna Mishchenko, Havîn Al-Sîndy, Leon Kahane
Wednesday, 20. September 2023, 19:30 Uhr
Central Congress
Steinstraße 5-7
Hamburg
Bei der zweiten Veranstaltung der Reihe „Weltbilder der zeitgenössischen Kunst“ diskutieren unsere Gäste über die Ein- und Ausschlüsse von Solidaritätsappellen und ihren mitunter selbstreferentiellen Charakter. Sie sprechen über die Attraktivität des Solidaritätsbegriffs für das Kunstfeld, über die Unmöglichkeit, den Ruf nach Solidarität von Ambivalenzen frei zu halten und über einige klassische Stereotype antisemitischer Propaganda.
Volker Weiß, Shahrzad Osterer, Petja Dimitrova und Julia Bernstein.
Wednesday, 28. June 2023, 19 – 21 Uhr
Haus am Lützowplatz
Fördererkreis Kulturzentrum Berlin e.V.
Lützowplatz 9 / 10785 Berlin
In Deutschland haben Künstler Volk und Kunst zu einem Begriff verwoben. Diese utopische Einheit bedeutete für jene Künstler eine kulturelle Emanzipation aus allem, was sie als jüdisch empfanden. Dementsprechend stellten Juden und die jüdische Kultur stets eine Bedrohung für sie dar. Der Antisemitismus wurde ein fester Bestandteil ihrer Vision von einer freien Welt. Die Relevanz dieser Künstler und ihrer Weltbilder hat darunter bis heute nicht gelitten. Heute scheint niemand genau zu wissen, was Antisemitismus eigentlich ist. Vielmehr sieht man die Kunst und ihre Freiheit vom ungerechten Vorwurf der Judenfeindschaft bedroht, sobald der antisemitische Kern dieser Weltbilder kritisiert wird.
Tuesday, 22. November 2022, 20 – 21 Uhr
Bayern 2 Nachstudio
Für unseren Radiobeitrag „Kulturkampf um die Erinnerung - Der Kolonialismus und die Shoah“, haben wir uns mit einer Vielzahl von Expert*innen getroffen, um die Debatte des sogenannten Historikerstreits 2.0 und die um die Documenta zusammenzufassen. Wir danken ganz besonders Yehuda Bauer, Laura Cazes, Raphael Gross, Deborah Hartmann, Lars Rensmann, Sybille Steinbacher, Nora Sternfeld und Natan Szaider für ihre Teilnahme, Expertise und Gedanken zum Thema.
Der Beitrag entstand in Zusammenarbeit von Shahrzad Eden Osterer und dem Forum demokratische Kultur und zeitgenössische Kunst.
Thursday, 08. June 2023, 18 – 20 Uhr
Universität der Künste (UdK),
Hauptgebäude, Raum 102,
Hardenbergstraße 33,
10623 Berlin
Die Veranstaltungsreihe "Kunst/Erziehung im NS – Rückblick, Kontinuitäten, Perspektiven" beschäftigt sich mit „Kunst/Erziehung im und nach dem NS“ und also unter anderem mit Kontinuitäten von Ideologien, Personal und ästhetischen Praktiken, mit Forschungs- und Informationslücken sowie mit postnazistischen Perspektiven auf die Geschichte und Gegenwart.
Thursday, 11. May 2023, 09 – 20 Uhr
Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz
Am Großen Wannsee 56 - 58
14109 Berlin
Tagung zu aktuellen Herausforderungen im Umgang mit Antisemitismus in Kunst und Kultur - eine Kooperation der Amadeu Antonio Stiftung, dem American Jewish Committee Berlin, der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz und dem Zentralrat der Juden in Deutschland
Wednesday, 03. May 2023, 19:30 Uhr
BARBONCINO zwölphi (Pudel Club), St. Pauli Fischmarkt 27, 20359 Hamburg
mit Tahera Ameer, Ole Frahm, Patrice G. Poutrus und Hamideh Kazemi
Zahlreiche antisemitische Darstellungen auf der Documenta 15 haben einen seit Jahren schwelenden Konflikt in die breite Öffentlichkeit geholt – und altbekannte Frontbildungen verschärft. Mittlerweile kann ohne Übertreibung von einem Kulturkampf gesprochen werden. Gestritten wird über eine vermeintliche Konkurrenz zwischen der Erinnerung an die Shoah und der Erinnerung an deutsche Kolonialverbrechen. Gestritten wird nicht zuletzt auch über das jeweilige Verhältnis zu Israel. Spätestens durch die Berufung zweier Mitglieder des Künstlerkollektivs Ruangrupa an die HFBK ist dies auch ein Hamburger Streit. Gerade im Kunstfeld wird er vehement geführt. Das lässt die Frage aufkommen, ob zentrale Begriffe in der aktuellen Selbstbeschreibung künstlerischer Praxis nicht selbst ideologische Elemente enthalten, die gewollt oder ungewollt antisemitische Weltbilder reproduzieren. Anhand der Begriffe Kollektivität, Solidarität und Widerstand stellen sich die Gäste unserer dreiteiligen Veranstaltungsreihe dieser wichtigen, aber in der bisherigen Debatte vernachlässigten Frage.
Saturday, 15. October 2022, 12:30 – 18:30 Uhr
Thementag in der Kunsthalle Osnabrück
Der Thementag Frieden in Anführungszeichen findet am 15. Oktober in der Kunsthalle Osnabrück statt und soll die politische, kulturelle und historische Instrumentalisierung des Rufs nach Friedens genauer beleuchten.
Mit Ferda Berse, Dr. Iryna Solonenko, Anna Staroselski und Vasyl Cherepanyn, Dr. Simon Teune
Tuesday, 27. July 2021, 12 – 13 Uhr
KUNST IM TRAKLHAUS
Waagplatz 1a
5020 Salzburg
mit Robert Obermair (Historiker, Koordinator für erinnern.at)
FORUM–TV zu Gast im Traklhaus. Im Rahmen des Programms der Internationalen Sommerakademie für Bildende Kunst Salzburg.
Monday, July 26, 2021, 07 PM – 08 PM
KUNST IM TRAKLHAUS
Waagplatz 1a
5020 Salzburg
Sashi Turkof & Edi Freudmann
FORUM–TV zu Gast im Traklhaus. Im Rahmen des Programms der Internationalen Sommerakademie für Bildende Kunst Salzburg.
Monday, 29. March 2021, 19 – 21 Uhr
VOLKSBÜHNE DIGITAL
Die Angst vor Kultur-und Identitätsverlust hat einen zentralen Platz in gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Debatten eingenommen. Daraus folgt eine Partikularisierung in Freund-Feind Antagonismen und eine Emotionalisierung von Politik. Die Idee einer universalistischen Gesellschaft scheint ein Auslaufmodel zu sein. Eine Zunahme antisemitischer Rhetoriken und Stereotypisierungen zeigt, wie kultiviert und tradiert der Antisemitismus und seine Codes sind. Die Kontinutäten des Antisemitismus sind Anlass der neuen Veranstaltungsreihe des Forum demokratische Kultur und zeitgenössische Kunst im Grünen Salon, in der die Bedeutung von Antisemitismus in aktuellen politischen Debatten herausgestellt und reflektiert wird.
Tuesday, 05. January 2021,
online auf https://www.volksbuehne.berlin/de/
Ein Klassiker der antisemitischen Propaganda ist der Vorwurf, Juden würde die Gesellschaft spalten. Dabei wurden sie in diesem abstrakten Bedrohungsszenario nie als Gruppe gesehen, die sich abzuspalten droht, sondern als Fremdlinge, die die vermeintlich solidarische Gemeinschaft vorsätzlich zerreißen, um aus den entstehenden Konflikten Profit zu schlagen.
Online-Panel mit Hengameh Yaghoobifarah (Moderation), Dastan Jasim, Erica Zingher und Georgi Ambarzumjan.
Wednesday, 28. October 2020, 20 – 22 Uhr
VOLKSBÜHNE
Linienstraße 227
D-10178 Berlin
mit Anetta Kahane, Dr. Patrice Poutrus, Düzen Tekkal und Tahera Ameer (Mod.)
Auch im Kulturbereich werden Debatten über Antisemitismus immer wieder auf die Frage verschoben, ob es sich in den jeweiligen Fällen überhaupt um Antisemitismus handelt und was Antisemitismus überhaupt ist. Von Antisemitismus Betroffene geraten so in die paradoxe Situation sich für ihre Erfahrungen und Einschätzungen rechtfertigen zu müssen, anstatt offen darüber sprechen zu können. So wie etwa die „Judensau“ aus den Debatten um repräsentative Statuen und deren historischen Kontext rausgehalten wird, ist die reflexhafte Abwehr der Aufarbeitung von Antisemitismus in allen wichtigen Gesellschaftsdebatten der letzten Jahre allgegenwärtig.
17. April – 14. May 2020,
Folge 2: Die Projektion auf den Osten
Video Lecture vom Forum auf Einladung der Weserburg Museum für moderne Kunst Bremen.
Die Projektion auf den Osten, hat in Deutschland eine lange Tradition. Konservativ-revolutionäre Kreise sahen bereits zum Anfang des letzten Jahrhunderts die Zukunft Deutschlands im Osten Europas. Der Osten ist heute zu einer Chiffre geworden, die eine identitäre Gegenkultur zum Ausdruck bringt, in der den einen der Osten als deutscheres Deutschland gilt und den anderen als das solidarischere. Das „Osterwachen“ wird somit auch in der Mehrheitsgesellschaft als eine Emanzipationsbewegung wahrgenommen, die gleichzeitig die verlockende Möglichkeit bietet, sich der eigenen historischen Schuldzusammenhänge zu entledigen.
09. April – 06. May 2020,
Folge 1: „Kulturpessimismus als Querfront“
Video Lecture vom Forum auf Einladung der Weserburg Museum für moderne Kunst Bremen.
Der Kulturpessimismus ist eine Abwehr von Modernität. Er löst die Konturen der politischen Lager über gemeinsame Feindbilder auf. Um eine progressive und durchaus radikale Kulturkritik an der Moderne nicht mit Kulturpessimismus zu verwechseln, sollte man am besten die Schuldzusammenhänge der Moderne mit den Mitteln der Moderne aufklären.
Die Idee einer spezifischen Ost-Identität greift auch in der Kunstszene um sich. Die Grenze nach rechts außen verwischt. Ostdeutschsein ist zu einer Chiffre geworden, die eine identitäre Gegenkultur zum Ausdruck bringt.
Tuesday, 21. April 2020, 19 – 22 Uhr
Volksbühne, Grüner Salon, Rosa-Luxemburg-Platz 2, 10178 Berlin
* * * Veranstaltung verschoben * * * bald neue Information * * * Die Kontinutäten des Antisemitismus sind Anlass der neuen Veranstaltungsreihe des Forum demokratische Kultur und zeitgenössische Kunst im Grünen Salon, in der die Bedeutung von Antisemitismus in aktuellen politischen Debatten herausgestellt und reflektiert wird.
Ein Bericht aus dem Grünen Salon der Volksbühne Berlin von Aram Lintzel,
Texte zur Kunst vom 24. Januar 2020
Bei einer Veranstaltung des Forums demokratische Kultur und zeitgenössische Kunst im Grünen Salon der Berliner Volksbühne wurde BDS in den größeren Zusammenhang einer antisemitischen Diskursdynamik gestellt.
von Stefan Lauer, Belltower.News vom 22.01.2020
Die BDS-Bewegung will Israel politisch, wirtschaftlich und kulturell isolieren. Besonders erfolgreich sind die Aktivist*innen im Kulturbetrieb. Promintente Unterstützer*innen starten Shitstorms, um andere Künstler*innen zum Beispiel davon abzuhalten, in Israel aufzutreten.
Tuesday, 21. January 2020, 19 – 21 Uhr
Grüner Salon, Rosa-Luxemburg-Platz 2, 10178 Berlin
Die Angst vor Kultur-und Identitätsverlust hat einen zentralen Platz in gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Debatten eingenommen. Daraus folgt eine Partikularisierung in Freund-Feind Antagonismen und eine Emotionalisierung von Politik. Die Idee einer universalistischen Gesellschaft scheint ein Auslaufmodel zu sein. Eine Zunahme antisemitischer Rhetoriken und Stereotypisierungen zeigt, wie kultiviert und tradiert der Antisemitismus und seine Codes sind. Die Kontinutäten des Antisemitismus sind Anlass der neuen Veranstaltungsreihe des Forum demokratische Kultur und zeitgenössische Kunst im Grünen Salon, in der die Bedeutung von Antisemitismus in aktuellen politischen Debatten herausgestellt und reflektiert wird.
Interview mit Ismail Küpeli
Ismail Küpeli über Recep Tayyip Erdoğans kreative Ader, den türkischen Nationalismus und die deutsche Romantik.
Wednesday, 06. November 2019, 19 Uhr
Volksbühne
Grüner Salon
Linienstraße 227
10178 Berlin
Die Angst vor Kultur-und Identitätsverlust hat einen zentralen Platz in gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Debatten eingenommen. Daraus folgt eine Partikularisierung in Freund-Feind Antagonismen und eine Emotionalisierung von Politik. Die Idee einer universalistischen Gesellschaft scheint ein Auslaufmodel zu sein. Eine Zunahme antisemitischer Rhetoriken und Stereotypisierungen – besonders im Rückgriff auf Verschwörungstheorien – zeigt, wie kultiviert und tradiert der Antisemitismus und seine Codes sind. Die Kontinutäten des Antisemitismus sind Anlass der neuen Veranstaltungsreihe des Forum demokratische Kultur und zeitgenössische Kunst im Grünen Salon, in der die Bedeutung von Antisemitismus in aktuellen politischen Debatten herausgestellt und reflektiert wird.
Tuesday, 30. July 2019, 18 – 20 Uhr
Museum der bildenden Künste Leipzig
Katharinenstr. 10, 04109 Leipzig
Jürgen Kleindienst in der Leipziger Volkszeitung vom 31.07.2019
Die Debatte um die Leipziger Jahresausstellung wurde am Dienstag bei einer Podiumsdiskussion im Bildermuseum fortgesetzt. Es ging um die Kunstfreiheit, neurechte Diskursstrategien und kulturelle Bildung.
Fazit, Sendung vom 30.07.2019
Die Sendung Fazit berichtet von der Podiumsdiskussion "Um des lieben Friedens willen" im Museum der bildenden Künste Leipzig.
Kira Ayyadi auf Belltower.News vom 31.07.2019
Die Leipziger Kunstszene ist in Aufruhr. Dreh- und Angelpunkt der Auseinandersetzung ist der Axel Krause, ein rassistischer, AfD-naher Maler, der bei der Leipziger Jahresausstellung vertreten sein sollte, nach Protest jedoch ausgeladen wurde. Nun schallt es von rechts, die Kunstfreiheit sei in Gefahr. Die Debatte um Kunstfreiheit ist an dieser Stelle jedoch ein Ablenkungsmanöver
Patrice Poutrus im Interview
Die Debatte um die Ähnlichkeiten der Erfahrungen von Migrant*innen und Ostdeutschen findet interessante Parallelen. Der Historiker Patrice Poutrus kritisiert dennoch die Tendenz zu einer großen ostdeutschen Opfererzählung. "Die Treuhand wird als Chiffre benutzt, die Überwältigungserfahrung in die Halluzination einer hinter allem stehenden Macht ersetzt. Von hier ist es dann nicht mehr weit zur Verschwörungstheorie, zu einer Art Dolchstosslegende der 90er."
Hengameh Yaghoobifarah im Interview
Am 4. Juni 2019 fand die Veranstaltung “#unteilbar denken – ein öffentlicher Think Tank: Über Identitäts- und Umverteilungskämpfe” im Theater Hebbel am Ufer in Berlin statt. Hengameh Yaghoobifarah sah vor allem in der Darstellung der französischen Gelbwesten-Bewegung große Diskrepanzen. Diese war zuvor als positives Beispiel einer Sammlungsbewegung dargestellt worden. Daraus ergab sich die Frage; Wenn die französischen „Gelbwesten“ als vorbildlich beispielhaft für #unteilbar benannt wird – könnten dann auch deren Probleme beispielhaft werden? Yaghoobifarah wies als einzige auf die auffällige Präsenz rechtsradikaler, antisemitischer und verschwörungstheoretischer Personen im Umfeld der Gelbwesten hin.
Naika Foroutan im Interview
Im Mai 2018 hat Naika Foroutan eine Studie zu der Frage angekündigt, ob Ostdeutsche auch Migranten seien. Laut ihrer These erleben beide Gruppen gleichermaßen Stigmatisierung. Wir haben mit Naika Foroutan über diesen viel diskutierten Vergleich und über ein neues „Ost-Erwachen“ gesprochen. Anfang April 2019 wird die besagte Studie der Öffentlichkeit vorgestellt.
Samuel Salzborn im Interview
Wir haben mit Samuel Salzborn über einige zentrale Themen des Forums gesprochen. Samuel Salzborn formuliert einen prägnanten Überblick über Kunst- und Meinungsfreiheit, die Verleugnung von Wahrheit und die sich daraus ergebenden Herausforderungen an die Kunst.
Thursday, 31. January 2019, 10 – 12 Uhr
Academy of Fine Arts Leipzig (HGB)
Raum 3.04
Wächterstraße 11
04107 Leipzig
Kulturen des Kuratorischen lädt die Berliner Künstler Fabian Bechtle und Leon Kahane ein, ihr Forum demokratische Kultur und zeitgenössische Kunst vorzustellen.
Sunday, 25. November 2018, 13 – 19 Uhr
n.b.k.
Neuer Berliner Kunstverein
Chausseestrasse 128/129
10115 Berlin
Deutschland
Tahera Ameer, Fabian Bechtle, Verena Dengler, Julia Bernstein, Sophie Goltz, Anetta Kahane, Leon Kahane, Ismail Küpeli, Marko Martin, Patrice Poutrus
Interview von Sarah Alberti (Monopol)
Künstler, Kulturinstitutionen und ihr Publikum sind zunehmend mit Kulturpessimus konfrontiert. Das neugegründete "Forum demokratische Kultur und zeitgenössische Kunst" betrachtet die politischen Gefahren dieser neuen alten Weltbilder - und lädt am Wochenende zu einer Tagung in Berlin. Wir haben die Initiatoren, die Künstler Fabian Bechtle und Leon Kahane, vorab gesprochen.
von Dierk Saathoff (jungle.world, 2018/47)
Zwei Künstler haben in Berlin eine Initiative gegründet, die dem derzeit grassierenden Kulturpessimismus entgegenwirken will.
Interview von Kito Nedo (art 11/2018)
Es gilt in der zeitgenössischen Kunst als angesagt, mit politischen Themen zu arbeiten. Doch sich selbst und seine Weltverbundenheit unterzieht der Kunstbetrieb dabei selten einer fundierten Kritik. Angesichts des aktuellen gesellschaftlichen Rechtsrucks stellt sich aber die Frage, wie wirksam rechte Diskurse auch in der Kunstwelt sind. Die Berliner Künstler Fabian Bechtle und Leon Kahane, die sich in ihren eigenen Arbeiten mit Globalisierung, Repräsentation von Zeitgeschichte oder auch politischer Ideologiebildung beschäftigen, haben eine Diskursplattform gegründet, auf der sie unangenehme Fragen stellen.
Ida Schildhauer und Christian Petry im Interview
Ida Schildhauer und Christian Petry sind Co-Initiatoren des Forums für demokratische Kultur und zeitgenössische Kunst. Wir sprachen mit beiden über ihre Erwartungen an das Forum, über Kulturpessimismus und die Rolle der Kunst.
Forum demokratische Kultur und zeitgenössische Kunst
Das Forum demokratische Kultur und zeitgenössische Kunst (Forum DCCA) ist ein Ort für künstlerische Kulturkritik. In Kooperation mit Kulturinstitutionen produzieren wir künstlerische Beiträge und Begleitprogramme, die sich mit aktuellen gesellschaftspolitischen Debatten sowie kulturellen Kontinuitäten von Antisemitismus und antimodernen Weltbildern auseinandersetzen. Wir veranstalten öffentliche Diskussionsformate, publizieren Debattenbeiträge und beraten Kunst- und Kultureinrichtungen.
Bisherige Aktivitäten des Forums umfassten u.a. die Tagung „Antisemitismus als Kontinuität kulturpessimistischer Weltbilder" im Neuen Berliner Kunstverein (2018), die Diskussionsveranstaltung „um des lieben Frieden willen" im Museum der bildenden Künste Leipzig (2019), die Diskussionsreihe „Kontinuitäten des Antisemitismus“ in der Volksbühne Berlin (2019-21), die Videovorträge „Antimoderne Kontinuitäten“ für das Weserburg Museum für Moderne Kunst in Bremen (2020), die Produktion der „Forum Infoclips“ im Rahmen der Ausstellung „I will survive“ von Hito Steyerl im Düsseldorfer K21 (2020/2021), die Ausstellung „Forum TV“ im Traklhaus Salzburg (2021), der Podcast „Antisemitismus im Kunstfeld" (2021), die Filmproduktion „Freiham/Neuaubing" für das Projekt Departure Neuaubing des NS-Dokumentationszentrums in München (2022), die Austellung "Walhalla to Birkenau" in der Kunsthalle Osnabrück (2022), die Filmproduktion "Der Erlösungskomplex" für die Tagung "Von der Kunstfreiheit gedeckt?" im Haus der Wannseekonferenz (2023) sowie weitere Filmvorführungen u.a. in den Kunstsammlungen Chemnitz (2023) und dem Haus am Lützowplatz, Berlin (2023).